Der britische Computerbauer Sinclair hatte in den 80er Jahren mit dem ZX81 und dem ZX Spektrum Maßstäbe im Heimcomputersektor gesetzt. Mit dem Siegeszug des C-64 von Commodore, wurde die Luft für den ZX81-Erfinder zunehmend dünn.
Der Sinclair QL sollte 1984 zur übermächtigen Konkurrenz aufschließen und bestenfalls an ihr vorbeiziehen.
„QL“ steht für „Quantum Leap“, also „Quantensprung“. Und einige Details dieses neuen Rechners waren tatsächlich außergewöhnlich.
So verfügte der QL über einen Motorola 68000er-Prozessor, der kurz darauf Standard für Profi-Maschinen wir den Macintosh werden sollte. Zudem gab es eine lokalisierte und vergleichsweise gute Tastatur. Auch 128 KB Arbeitsspeicher waren das Doppelte dessen, was der Commodore 64 vorweisen konnte.
Aber es gab auch zweifelhafte Innovationen. Eine davon war das Sinclair Microdrive. Eine winzige Cassette beherbergt eine mehr als filigrane Magnetband-Endlosschleife, die mit atemberaubender Geschwindigkeit durch das Gerät jagt und dabei etwa 100 Kilobyte Speicher zur Verfügung stellt.
Die ganze Konstruktion war so fragil, dass Laufwerke und Medien meist einen frühen Tod starben. Leider traf das auch auf den QL zu.
Möglicherweise war er konzeptionell noch zu dicht am Commodore 64 und noch zu weit entfernt vom Atari ST oder Commodore Amiga. Für Sinclair sollte es (zumindest unter diesem Namen) der letzte Versuch sein, an die einstigen Erfolge anzuknüpfen.
Hey. Wann gibt’s mal was Neues von dir? Würd‘ mich freuen. 😀
mfG – der Dude