Archiv der Kategorie: Tech-News

Neues aus der Welt der der kleinen und großen Gadgets. Früher hätte man gesagt: Computer-News.

Das Netto-Tablet im Videotest

Je länger ich mich mit dem kleinen Androiden beschäftige, um so ernüchterter bin ich. Hier ein kleines Video…

Noch billigere Tablets: Jetzt sogar bei Netto

Jay-tech Tablet PC PID 7901 (Foto: Riewenherm)

Jay-tech Tablet PC PID 7901 (Foto: Riewenherm)

Unglaublich! Heute in der Netto-Werbung in unserer Tageszeitung: Ein 7″ Android-Tablet für 99 Euro. Ich kann nicht widerstehen. Hier erst einmal ganz kurz die ersten Eindrücke und Daten.

Das kleine 7″-Tablet ist wie das Zenithink E-Pad komplett aus Plastik, fühlt sich aber besser verarbeitet an, was aber wohl an der Größe liegen dürfte.
Technische Daten:

  • 7 Zoll Touchscreen (resistiv, kein Multitouch)
  • 128 MB DDR2 RAM
  • 2 GB RAM (davon ist aber nur 1 GB verfügbar)
  • MicroSD Speicherkartenslot
  • WLAN 802.11 b/g
  • „Gravitationssensor“

…nur um das Wichtigste zu nennen.

Welches ist das iPad? (Foto: Riewenherm)

Welches ist das iPad? (Foto: Riewenherm)


Soviel für den Moment: Der Bonsai-iPad-Imitator hat ein praktisches Format, ist aber erheblich langsamer als das Zenithink E-Pad. Mit dem Original von Apple wollen wir ihn erst gar nicht vergleichen. Auch hier gilt: Der Preis bestimmt die Qualität. Das Gerät ist billig – aber ebenfalls kein wirkliches Schnäppchen.

HD und 3D in Zukunft?

Beim US-Netcast twit.tv hieß es von der CES in Las Vegas, in Sachen 3D-Technik befänden wir uns gerade in der Laserdisk-Ära. Das klingt plausibel und lässt hoffen, dass uns noch Großes bevorsteht.

Die derzeit verwendeten 3D-Technologien wirken auf mich wie ein großer Kompromiss. Zwar hat das räumliche Kino mittlerweile auch kommerziell Fahrt aufgenommen und auch den Weg in die Wohnzimmer gefunden.
Trotzdem sind die Unzulänglichkeiten nicht zu übersehen.
Ich bin begeisterter IMAX-Gänger und lasse eigentlich keinen 3D-Film dort aus. Immerhin stimmt dort das Format – bei bis zu 1000 Quadratmetern Leinwand. Bildqualität und Helligkeit sind hervorragend – auch der 3D-Effekt ist meist eindrucksvoll. Einschränkungen hier:

  • Die Brille nervt!
  • Erstaunlich: Der 3D-Effekt verbrtaucht sich. Irgendwann nehme ich die Räumlichkeit nicht mehr bewusst wahr und muss mich regelrecht darauf konzentrieren. Noch stärker tritt dieses Phänomen im normalen Kino auf.
  • Bei Polarisationsbrillen muss man den Kopf immer schön gerade halten, sonst gibt es weniger schöne Doppelbilder.
  • Wurde beim Dreh zwischenzeitlich vergessen, dass der Film in 3D vorgeführt werden soll, stößt der Effekt oft an störende Ecken und Kanten – nämlich die der Leinwand.
  • Bei Animationsfilmen sieht man zuweilen, dass die Bilder fürs rechte und linke Auge unabhängig voneinander gerendert wurden. Bei scharfkantigen Objekten ohne oder mit unzureichender Kantenglättung „britzelt“ es in den Augen.

In den normalen Kinos wird mittlerweile eine komplexe 3D-Technik verwendet (Dolby 3D ), die nicht mehr mit Polarisationstechnik arbeitet, sondern für das rechte und linke Auge das Farbspektrum segmentiert. Spannend! Genau nachzulesen in Wikipedia.

Das größte Manko aber bleibt etwas, was die Forschung vor eine große technologische Herausforderung stellt: Die Fokussierung der Kamera, mit der aufgenommen wurde, schreibt dem Auge vor, welche Objekte wir scharf sehen und welche nicht. Zweidimensional ist das kein Problem – wenn ich in einen Raum schaue, will das Auge aber fixieren und selbst fokussieren. Besonders auffällig war das beim Film „Avatar“. Wenn unmittelbar vor meinen Augen Blätter, Flocken – oder was auch immer – herunterrieseln, möchte ich diese auch kurz fixieren können. Aber diese Dinge bleiben unscharf.
Ein bildgebendes Verfahren, in dem das Auge selbst aktiv fokussieren kann – wie etwa bei Holografien – wäre der große Quantensprung.

Großer Hoffnungsträger ist wie immer die Fraunhofer Gesellschaft. Dort arbeitet man immerhin schon zukunftweisend an 3D Fernsehen ohne Brille.

Steve Jobs – verwundbarer Herrscher

Foto: cc Matt Yohe

Foto: cc Matt Yohe

Zum dritten Mal muss Apple-Gründer und CEO Steve Jobs aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Nach seiner Krebserkrankung und der überstandenen Lebertransplantation hat sich der Computerpionier augenscheinlich nie wirklich erholt.
Auf bedrückende Art rücken solche Ereignisse unser aus den Fugen geratenes Wertesystem wieder zurecht. Zumindest sollte man das glauben.
So zeigt sich dramatisch, dass materieller Erfolg nur ein untergeordneter Faktor persönlichen Glücks ist. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig Persönlichkeit und Identifikation mit einem Unternehmen sind, will man nachhaltig erfolgreich sein.
Wohin es führen kann, wenn ein Konzern nur von strategisch platzierten und austauschbaren Managern geführt wird, hat Apple in der Vergangenheit leidvoll erfahren müssen.
Dieses Unternehmen pendelt zwischen Extremen. Der Mitbegründer wurde nach seiner Rückkehr 1997 zur fast religiös verklärten Heilsbringer-Figur – eine Rolle, die Apple Ende der 90er Jahre gerettet hat. Die Fixierung auf eine so mächtige „Vaterfigur“ brachte neben dem lang ersehnten Erfolg aber auch unschöne Nebenwirkungen mit sich, die bis zum Realitätsverlust der Anhänger und Teilen der Medien führte.
Jobs ist kein Heiland, kein Gutmensch. Er ist über die Maßen ehrgeizig, kann verkaufen und hat klare Vorstellung, was er will. Er tut das, was letztlich erfolgreich macht: Er führt. Kein Manager – eher ein absolutistischer Herrscher. Wer etwas hinter die Kulissen blickt, sieht, dass dabei mit harten Bandagen gekämpft wird, dass es um knallhartes Geschäft und sehr viel Geld geht.
Jetzt steht wieder alles auf der Kippe. Zugleich bekommt man eine Ahnung, was wirklich wichtig ist. …allerdings auch eine Vorahnung.
Alles über Apple gibt es hier: http://www.mac-history.de

Zappeln vor dem Flatscreen

Die Wii hat’s angefangen, jetzt macht Microsoft weiter. Millionen Menschen strampeln und zappeln vor dem Bildschirm um virtuelle Fitness und diverse Höchstleistungen. Die Wahrnehmung der eigenen Außenwirkung wird dabei offenbar geschickt ausgeblendet.